Vereinbarkeit erfolgreich gestalten

Informationen zur Methodik der Studie

Befragung 

Die Befragung konzentrierte sich darauf, Arbeitgeberattraktivität aus unterschiedlichen Perspektiven von Familien zu beleuchten. Der Fokus lag dabei auf erwerbstätigen Eltern mit Kindern unter 16 Jahren sowie Personen, die sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern.

Die Ergebnisse bilden die Zielgruppe in der Gesamtbevölkerung im Hinblick auf die Merkmale Bildung, Bundesland, Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund Partnerschaft (bei pflegenden Angehörigen) und Erwerbsumfang sowie Anzahl der Kinder repräsentativ ab. Um die Ergebnisse im Hinblick auf diese Merkmale zu gewichten, wurden Daten aus dem Mikrozensus sowie dem Sozio-oekonomischen Panel herangezogen.

Der zentrale Teil der Befragung hatte das Ziel, herauszufinden, welche Eigenschaften und Angebote eines Arbeitgebers für Familien besonders bedeutend sind. Die Befragten bewerteten verschiedene Kriterien wie Arbeitszeit, -ort, Kinderbetreuung/Pflege, Karrieremöglichkeiten, Unternehmenskommunikation und -kultur. Die Bedeutung dieser Vereinbarkeitsmerkmale und Maßnahmen aus Sicht der fürsorgenden Erwerbstätigen wurde auf mehreren Ebenen erfasst, indem sie zuerst auf einer Skala von 1 bis 100 bewertet und anschließend die zehn am höchsten bewerteten Merkmale und Maßnahmen weiterpriorisiert wurden.

Bild: Stockphoto.com/Visual Generatio, Bildbearbeitung durch Prognos AG, 2024

Relevanz-Index 

Die Bedeutung eines Vereinbarkeitsmerkmals wurde zum einen durch die Bewertung dieses Merkmals deutlich, zum anderen aber durch die konkrete Priorisierung der wichtigsten Vereinbarkeitsmerkmale der Befragten: Aus den zehn am höchsten bewerteten Vereinbarkeitsmerkmalen sollten die Be-fragten die fünf wichtigsten auswählen und in eine Rangfolge bringen (Rang 1 ist das wichtigste Merkmal usw.).

Wenn nun ein Vereinbarkeitsmerkmal von vielen Befragten grundsätzlich hoch bewertet wurde, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass dieses im Ranking stark priorisiert wurde. Um sowohl die grundsätzliche Bedeutung als auch die Priorisierung in die Auswertung einfließen zu lassen, wurde ein Relevanz-Index berechnet.

Basis für den Indexwert eines Vereinbarkeitsmerkmals ist zunächst der grundsätzliche Wert, den die Befragten dem Vereinbarkeitsmerkmal selbst gegeben haben. Je nachdem, welche Priorität sie diesem nun im nächsten Schritt zugewiesen haben, wird dieser Wert mit einem entsprechenden Faktor multipliziert. Durch diesen Schritt kann sich der Wert nochmals erhöhen (wenn das Merkmal auch unter die vorrangigsten Merkmale gewählt wurde) oder aber auch verringern (wenn es nicht unter die fünf vorrangigsten Merk-male gewählt wurde). Aus der so geschaffenen Kombination aus grundsätzlicher Bewertung und Priorisierung lassen sich die für Unternehmen individuell relevanten Stellschrauben zuverlässig identifizieren.

Bild: Stockphoto.com/Visual Generatio, Bildbearbeitung durch Prognos AG, 2024

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